- Vektor
- Vek|tor 〈[
vɛ̣k-] m. 23〉
1. 〈Math., Phys.〉 Größe, die als Strecke bestimmter Lage u. Richtung definiert ist2. 〈Gentech.〉 Plasmid, Virus od. ein anderes Partikel, das genetisches Material in eine Zelle einschleusen kann[<lat. vector „Träger“; zu vehere „tragen“]* * *
Vẹk|tor [lat. vector = Träger, Passagier, Fahrer (vehere, vectum oder vectare = tragen, bringen, fahren)], der; -s, …to|ren:1) in der Physik eine durch Betrag u. Richtung charakterisierte Größe, z. B. Kraft, Geschwindigkeit. Formelzeichen für V. werden in fettkursiver Schrift dargestellt. – Ggs.: Skalar;2) in Med. u. Biol. Bez. für Organismen, die als Zwischenwirte Krankheiten übertragen, z. B. Stechmücken, Flöhe, Schnecken;3) in der Gentechnologie Bez. für reduplizierbare DNA-Fragmente (aus Viren, Bakteriophagen) oder Plasmide, die ihre genetische Information in fremde DNA einschleusen.* * *
Vẹk|tor, der; -s, …oren [engl. vector < lat. vector = Träger, Fahrer, zu: vectum, 2. Part. von: vehere = fahren; führen] (Math., Physik):Größe, die als ein in bestimmter Richtung verlaufender Pfeil dargestellt wird u. die durch verschiedene Angaben (Angriffspunkt, Richtung, Betrag) festgelegt werden kann.* * *
IVektor[engl. vector, von lat. vector »Transportgerät«], Mathematik, Grafik: In der Mathematik ist ein Vektor eine eindimensionale Matrix, d. h. eine Matrix, die aus nur einer Spalte (bzw. einer Zeile) besteht. Bestimmte Programmiersprachen bezeichnen dementsprechend eindimensionale Arrays (Felder) als Vektoren. Vektoren dienen u. a. zur Angabe der Koordinaten von Punkten im Raum oder auf einer Ebene, die ja durch drei bzw. zwei Zahlenwerte eindeutig beschrieben sind. Man kann einen solchen Punkt auch als die Spitze eines Pfeils ansehen, der vom Ursprung des Koordinatensystems bis zu dem Punkt reicht. Daher werden Vektoren auch oft als Objekte definiert, die wie ein Pfeil eine bestimmte Länge und Richtung besitzen. Beide Definitionen (eindimensionale Matrix und »Pfeil«) sind völlig gleichwertig.Vektoren in dieser Bedeutung spielen in grafikorientierten Anwendungen eine sehr wichtige Rolle: Indem man grafische Objekte nicht durch die Farbwerte der von ihnen eingenommenen Pixel, sondern durch die Koordinaten ihrer Begrenzungslinien sowie durch Farbwerte oder -verläufe der eingeschlossenen Flächen repräsentiert, kann man erheblich Speicherplatz einsparen. Diese Art der Grafikpräsentation wird Vektorgrafik genannt. Das Umwandeln eines pixelorientierten Bilds in ein vektororientiertes heißt Vektorisieren oder Tracing. Eine Schrift mit »vektorisierten« Schriftzeichen nennt man Vektorschrift oder Vektor-Font (Font).IIVektor,Interrupt Handling: eine Abfolge von benachbarten Speicheradressen, die Herkunft und Priorität eines Interrupts sowie die Adresse des auszuführenden Programms enthalten. Man spricht auch von einem sog. Vektor-Interrupt. Indem ein Programm die Zieladresse eines vom Betriebssystem vorgegebenen Vektor-Interrupts ändert, kann es in dessen Ablauf eingreifen (dies tun z. B. TSR-Programme, TSR).* * *
Vẹk|tor, der; -s, ...oren [engl. vector < lat. vector = Träger, Fahrer, zu: vectum, 2. Part. von: vehere = fahren; führen] (Math., Physik): Größe, die als ein in bestimmter Richtung verlaufender Pfeil dargestellt wird u. die durch verschiedene Angaben (Angriffspunkt, Richtung, Betrag) festgelegt werden kann.
Universal-Lexikon. 2012.